Das waren Themen eines Wahlpflichtkurses im Rahmen der propsteiweiten Gruppenleiterschulung.
Unter Leitung von Wiebke Kruse von der mit Uns Gemeinde und Volker Riegelmann vom ev. Stadtjugenddienst traf sich am Samstag, den 21.9.19 eine Gruppe von Juleicas, um sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Nach anfänglicher Skepsis (an den anderen Terminen hatte ich keine Zeit, besser als basteln etc.) haben sich die Jugendlichen zwischen 14-19 Jahren dann aber wirklich motiviert auf das Thema eingelassen.
Was folgte war ein sehr bunter und abwechslungsreicher Tag mit folgenden Themen:
- Leichte Sprache
- Don´t limit me: Wünsche für eine inklusive Schule
- Praktische Projekte kennenlernen
- Wie fühlt sich eine Situation mit Handicap an?
- Mitte der Gesellschaft: Zugehörigkeit und Ausgrenzung
- Eigenes Handeln und eigene Betroffenheit
Bei einem Arbeitsausflug zum Aktivspielplatz Gliesmarode konnte die Gruppe das laufende Projekt „Aki inklusiv“ kennenlernen. In zwei Gruppen wurde der Spielplatz auf Möglichkeiten und Hindernisse getestet und ausgewertet. Hier entstandene Ergebnisse werden in den Fortgang des Projektes einfließen.
Beim zubereiten und essen des Mittags probierte die Gruppe aus, wie es so ist, wenn ein Mensch in der Gruppe nicht reden kann, ein Mensch nur einen Arm benutzen kann und ein Mensch im Rollstuhl sitzt. Und (wirklich) völlig ungeplant fiel dann der Treppenlift aus- was nun? Gemeinsam wurden Lösungen gefunden.
Nachmittags ging es um das spannende Thema: Mitte der Gesellschaft. Was schafft Zugehörigkeit, was schafft Ausgrenzung oder schlechtere Chancen, weniger Teilhabemöglichkeit etc.?
Wir haben gelernt zwischen änderbaren und nicht änderbaren Merkmalen zu unterscheiden ( z.B. Geschlecht, Hautfarbe, wo bin ich geboren, u.a.) Und wir haben gelernt, dass bestimmte Dinge nicht änderbar sind, aber dass wir unsere Haltung dazu ändern können. Dass es dazu auch wichtig ist, die eigenen Klischees, Zuschreibungen, Vorurteile zu erkennen um dann einen Schritt weiter gehen zu können.
Liebe Juleicas, vielen Dank für eure Offenheit und Mitarbeit!
Wir sind zuversichtlich, dass solche Tage wunderbare und wichtige Schritte in Richtung einer inklusiven Gesellschaft sind.